Bad Dürrheim kann in diesem Jahr Jubiläum feiern – ist es doch genau 200 Jahre her, dass in der Nähe des damaligen badischen Dorfes Dürrheim in einer Tiefe von 122 Metern ein "Salzstock von exzellenter Qualität“ erschlossen wurde. Die daraufhin entstandene Saline war Auslöser für die Salzsuche im Süden des württembergischen Königreiches, denn auch hier suchte man nach wirtschaftlich rentablen Salzvorkommen. In der Folge entstanden unter der Leitung des Geologen und Bergrats Friedrich August von Alberti die Königliche Saline Wilhelmshall in Schwenningen und Rottweil.
Auf badischer Seite machte Großherzogin Luise Dürrheim, dessen Sole seit 1851 für den Badebetrieb genutzt wurde, zum Kindersolbad. 1921 erhielt die Gemeinde Dürrheim das Prädikat "Bad" – ein Ziel, das Rottweil nie erreichte.
Jürgen Kauth, der Leiter des Bad Dürrheimer Heimatmuseums hält seinen Vortrag auf Einladung des Fördervereins Salinenmuseum. Dieser konnte im Februar historische Unterlagen, besonders Pläne des Dorfes Dürrheim und Aufrisse einzelner Salinengebäude, als Jubiläumsgeschenk an das Heimatmuseum überreichen.
Die Unterlagen, insgesammt zwei große Kisten, stammen aus dem Nachlass eines ehemaligen Mitglieds des Finanzvorstand der Südwest-Salz AG in Heibronn und sind über dessen Sohn in den Besitz des Fördereins Salinenmuseum gekommen.
