Anfang 1887 lernte der Orientmaler Gustav Bauernfeind in Jaffa seine spätere Frau Elise Bertsch kennen. Sie war auf der Durchreise nach Indien um sich von ihren Schwestern, die in Palästina lebten, zu verabschieden. Bauernfeind war katholisch getauft aber nicht besonders gläubig, Elise dagegen war eine streng gläubige Pietistin. Gerade aus dieser religiösen Distanz heraus schien eine Ehe zur damaligen Zeit als unmöglich. Was Bauernfeind alles unternahm, um Elise zum Altar zu führen, erfahren sie in diesem Vortrag. Darüber hinaus spielen die Templer, die in Palästina sechs Siedlungen aufbauten, im Leben der Familie Bauernfeind eine große Rolle. Aus diesem Grunde erhalten Sie auch einen Einblick in die kirchliche Lage in Württemberg und die sich absondernde Tempelgesellschaft. Elise Bauernfeind starb im Jahr 1906, d.h. zwei Jahre nach ihrem Ehemann Gustav. Beide sind auf dem Templerfriedhof in Jerusalem beerdigt.