Lernen von den Nachbarn: Schweizer Landsgemeinden und die direkte Demokratie
„Ds Wort isch frii“ – Jedes Jahr versammeln sich noch immer die Bürger der Kantone Appenzell-Innerrhoden und Glarus im Frühling unter freiem Himmel, um in offener Abstimmung ihre Regierung zu wählen und über Gesetzesvorlagen und andere Sachgeschäfte zu entscheiden. Jeder Stimmbürger und jede Stimmbürgerin hat dann das Recht, offen Meinung und Anliegen vorzubringen und Änderungsanträge zu stellen.
Diese sog. Landsgemeinden sind eine ursprüngliche, einfache und ganz direkte Form demokratischer Willensgebung. Bis heute werden an diesem Festtag der Demokratie sehr alte Traditionen weitergelebt, deren einzigartiger Zauber einen nahezu unweigerlich in den Bann zieht.
Der Referent Ulrich Fiedler stellt die Geschichte der noch bestehenden Landsgemeinden sowie die vor wenigen Jahren abgeschafften von Nid- und Obwalden vor. Er geht auf die Bündner Kreis-Landsgemeinden ein, erörtert die Bedeutung der gelebten und lebendigen Tradition sowie deren Zukunft und stellt sie zur allgemeinen Diskussion - ausgehend von der Frage: „Was kann man von den Nachbarn lernen?“
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