In vielen Ländern wird Christoph Kolumbus’ Ankunft in der Neuen Welt am 12. Oktober 1492 mit einem Feiertag begangen. An diesem Abend steht Italien im Mittelpunkt. Ganz bella Italia!
Doch soll es auch um ganz Aktuelle gehen. Daher haben wir Stefano Caselli eingeladen. Der Menschenrechtsaktivist wurde 1988 geboren. Er lebt seit fünfzehn Jahren in Bologna, wo er die Aktivitäten des Laboratorio di Salute Popolare koordiniert, einer Freiwilligenorganisation, die all jenen Menschen medizinische, pflegerische, zahnärztliche und psychologische Hilfe bietet, die keinen Zugang zum Gesundheitssystem (nationaler Gesundheitsdienst) haben, insbesondere Migranten und/oder Obdachlose.
In der jüngeren Vergangenheit hat Stefano auch an humanitären Projekten an den Grenzen Europas teilgenommen und diese koordiniert, sowohl bei der Rettung von Menschen im Mittelmeer als auch bei der medizinischen Hilfe entlang der so genannten Balkanroute. Heute ist Italien für viele Menschen, die auf der Suche nach einer besseren Zukunft aus fernen Ländern kommen, das Tor nach Europa, aber im Laufe der Jahre hat sich die rassistische Propaganda immer mehr durchgesetzt, bis die schlimmsten fremdenfeindlichen Rechten seit dem Zweiten Weltkrieg die Regierung des Landes übernommen haben. "Wie konnte das passieren?"
Stefano kann uns helfen, diese und andere Fragen über das heutige Italien zu beantworten und mit einem "parteiischen" Blick als Italiener und als Menschenrechtsaktivist.
