Sonntagsführung im Dominikanermuseum: "Schutzmantel, Mondsichel, Kräuterbüschel"
Veranstaltungsdetails
Die verschiedenen Mariendarstellungen in der „Sammlung Dursch“ zeigen, wie wichtig die Verbindung zwischen der Gottesmutter Maria und den Menschen des späten Mittelalters in ihrem religiösen Leben und ihrem Alltag war. Seit dem 5. Jahrhundert wurde die Verehrung der Gottesmutter Maria immer wichtiger. Viele Feste entstanden ihr zu Ehren, wie etwa Maria Himmelfahrt am 15. August. Als „Büschelfrauentag“ steht diesem Tag auch im Jahresverlauf eine besondere Bedeutung zu. Woher aber kommt die Bezeichnung? Warum wird Maria als „Blume des Feldes und Lilie in den Tälern“ verehrt und seit dem 5. Jahrhundert als „guter und heiliger Acker“ bezeichnet? Und wie werden die spätgotischen Madonnen im Verhältnis zu ihrem Kind gezeigt?
Beim Rundgang durch die Ausstellung lässt uns Cornelia Votteler nachvollziehen, wie anders der Blick der Menschen des späten Mittelalters auf die Darstellungen ihrer Zeit war. Genauso wird sie auf Fragen eingehen, die sich aus heutiger Sicht für uns ergeben. Seit dem 12. Jahrhundert wurden häufig Szenen aus dem Leben von Maria sehr anschaulich dargestellt: Wo und in welcher Weise Maria als Gekrönte, als Schmerzensmutter oder bei der Beweinung Christi zu sehen ist, wird bei der Sonntagsführung ebenso zu erfahren sein, wie dass der so genannte „englische Gruß“ nichts mit der englischen Sprache zu tun hat…