Werner Knaupp
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Werner Knaupp ist 1936 in Nürnberg geboren und lebt noch heute in der Nähe seiner Geburtsstadt. Er studierte Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg und war von 1986 bis 2001 auch deren Professor. 1977 nahm er an der documenta in Kassel statt. Zahlreiche Werke sind in öffentlichen Sammlungen wie in der Neuen Nationalgalerie Berlin, in der Staatsgalerie Stuttgart oder im Museum of Modern Art New York.
Veranstaltungsdetails
Da Das bislang über 65-jährige Schaffen von Werner Knaupp ist geprägt von unterschiedlichen Werkgruppen, die zyklisch aufeinander folgen und jeweils mehrere Jahre umfassen. Die einzelnen Schaffensperioden unterscheiden sich sowohl thematisch wie von den verwendeten Materialien teils sehr deutlich. So schuf Knaupp bis heute Kugelschreiberzeichnungen, Kohlezeichnungen, Gouachen, Aschebilder, Eisenskulpturen, Pastelle, Acrylbilder und Photographien.
Eine Vielzahl der Arbeiten von Werner Knaupp gründet auf existenziellen Erfahrungen: Seit 1964 unternimmt er regelmäßig Reisen in extreme Landschaften (Wüsten, Vulkane, Berge) wie zum Beispiel in die Sahara und in die Antarktis, auf die Lofoten, nach Hawaii, Neuseeland und Island. Ebenso werkprägend waren die bewussten Erfahrungen menschlicher Grenz-Situationen: Krankheit, Wahnsinn, Sterben und Tod. So arbeitete Werner Knaupp jeweils mehrere Monate als Hilfspfleger im Nervenkrankenhaus Bayreuth (1977 bis 1978), im Sterbehaus der Mutter Teresa in Kalkutta in Indien (1979) und im Krematorium der Stadt Nürnberg (1980).