COLOSSEUM - 34. Jazzfest Rottweil
Colosseum – „The Return Of A Legend“
VIDEO:
BESETZUNG:
Chris Farlowe (lead vocals)
Clem Clempson (guitar/vocals)
Mark Clarke (bass/vocals)
Malcolm Mortimore (drums)
Kim Nishikawara (saxes)
Nick Steed (keyboards)
Veranstaltungsdetails
Der Name klingt bombastisch, und tatsächlich sind Colosseum so etwas wie Saurier in der Geschichte der Rockjazzmusik: ein Zusammenschluss von ungeheuer virtuosen Solisten, dabei trotzdem mit einem geschlossenen, kompakten Sound und in den verschiedenen Konstellationen musikalisch stets sehr innovativ.
Gegründet wurde die Band 1968. Der eigentliche Kopf war Schlagzeuger Jon Hiseman. Sein musikalischer Werdegang prägte auch die Stilvielfalt von Colosseum. Er kam eigentlich vom Jazz, hatte aber auch Erfahrungen in Sachen Blues und Rock gesammelt und brannte darauf, komplexe musikalische Ideen mit einer Gruppe von handwerklichen Könnern umzusetzen.
Anfang 1970 kamen Gitarrist Dave ‚Clem‘ Clempson, Bassist Mark Clarke und Sänger Chris Farlowe zu der Formation. Farlowe galt als prominenter Vertreter der britischen Rhythm ’n‘ Blues-Szene und hatte schon 1966 einen Nummer-eins-Hit. Diese erste große Line-up war 1969 auch Teil der genialen Supersession, u. a. mit Eric Clapton, Buddy Guy, Stephen Stills, Buddy Miles, Led Zeppelin, aus welcher der legendäre Dokumentarfilm „Supershow“ entstanden ist.
1994 reformierte sich die Formation in der ´klassischen´ „Colosseum Live“- Besetzung von 1971 und präsentierte ihr Programm mit großem Erfolg, flankiert von ihren Veröffentlichungen „The Reunion Concerts 1994“, „Bread And Circusses“ (1997), „Tomorrows Blues“ (2003), „LIVE ´05“ (2007) und „TIME On Our Side“ (2014).
Aber die Fans lieben nun mal am meisten die Live-Shows der grandiosen Colosseum Werke, und sie wissen genau, dass noch genug Mitglieder den legendären Koloss wieder fulminant in Bewegung setzen können. So haben die Konzerte des legendären Sextetts 2021 wieder begonnen. Die Farlowe-Clempson-Clarke-Frontline ist intakt; und es gibt drei Neue in der virtuosen, aber dabei ungeheuer kraftvollen Soundmaschinerie. Mortimore, Nishikawara & Steed geben dem Farlowe-Clempson-Clarke-Triumvirat einen heftigen Kick. Farlowe hat mit 81 Jahren rein gar nichts von seiner vokalen Kraft verloren. Er interpretiert klassische Colosseum-Songs mit offensichtlicher Freude und Überzeugung und vergisst auch seine berühmten Scat-Gesänge nicht. Clem Clempson – auf der Bühne Band- und Cheerleader – ruft Breaks aus, dirigiert dramatische Höhepunkte im Repertoire, zelebriert Solo-Passagen zum Niederknien und glänzt mit humorvollen Extras wie im epischen “Lost Angeles“. Mark Clarke bleibt der Anker mit exquisiten Basseinsätzen. Gleichzeitig ist Clarke unentbehrlich als verlässlicher Chor-Vokalist sowie gelegentlicher Leadsänger. „Dies ist keine Denkmalschutz-Operation, sondern eine vibrierende Band, mit der man rechnen muss!“ (Good Times).
Weitere Informationen
www.jazzfest-rottweil.de/colosseum/
Ticket
erforderlich
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